ASCVD-Risikoschätzer
Das aktuelle Tool dient zur Schätzung des 10-Jahres-Risikos für atherosklerotische kardiovaskuläre Erkrankungen (ASCVD).

Der ASCVD-Risikoschätzer ist für Patienten im Alter zwischen 40 und 79 Jahren gedacht, die noch kein atherosklerotisches kardiovaskuläres Ereignis oder eine atherosklerotische Erkrankung hatten.

Kontraindikationen
Der ASCVD-Risikoschätzer ist nicht für Patienten gedacht, die bereits ein atherosklerotisches kardiovaskuläres Ereignis oder eine atherosklerotische Erkrankung hatten. Weitere Kontraindikationen können während der klinischen Bewertung festgestellt werden.
 
Forschungsautoren: David C. Goff Jr., Donald M. Lloyd-Jones, Glen Bennett, Sean Coady, Ralph B. D'Agostino, Raymond Gibbons, Philip Greenland, Daniel T. Lackland, Daniel Levy, Christopher J. O'Donnell, Jennifer G. Robinson, J. Sanford Schwartz, Susan T. Shero, Sidney C. Smith Jr., Paul Sorlie, Neil J. Stone, Peter W.F. Wilson
Version: 1.22
  • Öffentlich
  • Kardiologie
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Bedingte Informationen

Das Ergebnis des ASCVD-Risikoschätzers kann als Grundlage für den Dialog zwischen Arzt und Patient über das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen dienen und die Diskussion über risikomindernde Maßnahmen wie Lebensstilinterventionen oder vorbeugende Medikamente leiten.

Der ASCVD-Risikoschätzer wurde ursprünglich an einer US-amerikanischen Patientenkohorte abgeleitet und kann das Risiko in anderen Bevölkerungsgruppen über- oder unterschätzen. Seine Trennschärfe ist jedoch nach wie vor gut (AUROC: 0,75 (95% CI: 0,74, 0,77))

Bei der Entscheidung über den Einsatz von Präventivmedikamenten wie Statinen wird empfohlen, nicht nur das 10-Jahres-ASCVD-Risiko zu verwenden, sondern auch die individuellen Risikofaktoren eines Patienten zu berücksichtigen. Die genauen Risikokategorien hängen von der Zielpopulation und der lokalen Beratungsorganisation ab und variieren, aber Risiken über 10 % gelten im Allgemeinen als hoch und Risiken über 20 % als sehr hoch.

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